IBM hat einen 433-Qubit-Quantenprozessor vorgestellt, den das Unternehmen als Durchbruch in der Branche anpreist.
Obwohl der Osprey-Quantenprozessor immer noch weit unter der Leistung dessen liegt, was IBM in Zukunft zu erreichen hofft – das Unternehmen plant, bis 2025 ein Angebot von 4.000 Qubit anzubieten –, ist er leistungsstärker als sein Eagle-Vorgänger mit 127 Qubit.
„Der neue 433-Qubit-Prozessor „Osprey“ bringt uns dem Punkt einen Schritt näher, an dem Quantencomputer zur Lösung bisher unlösbarer Probleme eingesetzt werden“, sagte Darío Gil, Senior Vice President und Director of Research bei IBM.
Die Straße entlang
Gil fügte hinzu, dass IBM mit seinen Partnern auf der ganzen Welt zusammenarbeiten wird, um das Feld über alle Grenzen hinweg voranzubringen, von der Software bis zur Hardware, in der Hoffnung, dass sich ihre Bemühungen „als grundlegend für die kommende Ära des quantenzentrierten Supercomputing erweisen werden“.
Die Pläne von IBM für die Zukunft des Quantencomputings wurden bereits im Detail dargelegt. In Fortsetzung der Vogelnomenklatur soll 2023 der Condor-Prozessor mit 1.121 Qubits und dann 2024 der Flamingo mit 1.386 Qubits auf den Markt kommen, bevor er 2025 mit dem Kookaburra mit 4.000 Qubits seinen Höhepunkt erreicht.
Natürlich bringt ein so neues und unerforschtes Feld Probleme mit sich. Einer der zentralen Nachteile von Quantencomputern ist derzeit ihre extreme Empfindlichkeit, was bedeutet, dass sie bei weitem nicht so zuverlässig sind wie Standardcomputer. Rauschen ist ein großes Problem, bei dem physikalische Störungen beim Betrieb des Systems Fehler verursachen können.
Abhilfe erhofft sich IBM mit der neusten Version ihrer Qiskit Runtime, die es Entwicklern ermöglicht, die Geschwindigkeit ihrer Systeme zugunsten weniger Fehler zu reduzieren.
Wie sie arbeiten
Quantencomputer basieren auf dem Quantenprinzip, dass sich subatomare Teilchen gleichzeitig in zwei Zuständen befinden können. Die aktuelle Computertechnologie arbeitet auf der Basis digitaler Binärdaten, bei der jedes Datenelement in Bits entweder als Null oder als Eins dargestellt wird. Ein Quantencomputer hingegen arbeitet in Quantenbits – oder Qubits – die gleichzeitig sowohl eine Null als auch eine Eins sein können.
Das hat den Vorteil, dass Quantencomputer viel schneller in ihren Berechnungen sind und zu Leistungen fähig sind, die mit herkömmlichen Computern nicht einmal möglich sind.
Da Quantensysteme so schnell nicht in unsere Häuser einziehen werden, sind hier die allerbesten Workstations, die Sie heute bekommen können
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