Pico 4 Ultra Test: Das Wichtigste kompakt
Pico bietet seit kurzem mit der Pico 4 Ultra eine neue MR-Brille an. Diese lässt sich auf mehrere Arten und Weisen nutzen und unterstützt auch Pass-Through mit ordentlicher Qualität. Im Hands-On wusste das Modell durchaus zu überzeugen, allerdings gibt es noch so einige Einschränkungen. Wir haben zum Test die Pico 4 Ultra mit zwei Controllern erhalten, dazu noch die Motion-Tracker, welche Bewegungen der Beine erfassen können.
Die Pico 4 Ultra ist in wenigen Minuten betriebsbereit. Der VR-Bereich, in dem ich mich bewegen will, kann ich manuell mit den Controllern zeichnen. Ansonsten erstellt Pico einfach einen Kreis. Danach begrüsst mich ein klassisches horizontales Menü mit den wichtigsten Apps und Funktionen. Im Store kann ich neue Apps und Spiele herunterladen. Ich kann den virtuellen Hintergrund verändern. Wie es mittlerweile Standard ist bei den meisten VR-Headsets.
Die Hardware selbst gibt nur wenig Anlass zur Kritik. So lässt sich das Headset nicht nur mit einem einzelnen Drehrad justieren, stattdessen gibt es noch ein mit einem Klettverschluss einstellbares Halteband, welches eine ordentliche Justierung erlaubt. Die genaue Justierung ist bei einem VR-Headset besonders wichtig, da nur so eine scharfe Darstellung möglich ist. Das rund 580 Gramm schwere Headset ließ sich zumindest bis zu zwei Stunden lang problemlos und durchaus komfortabel tragen. Fremdlicht wurde im Allgemeinen gut abgeschirmt, nur im Bereich der Nase kam es einen kleineren, in der Praxis nicht störende Einfall von Umgebungslicht. Die Interpupillardistanz muss manuell eingestellt werden, was schnell von der Hand geht. Die Blickrichtung der Augen lässt sich nicht tracken.
Ebenfalls neu und Voraussetzung für ein gutes Mixed-Reality-Erlebnis sind der neue iToF-Tiefensensor und zwei 32-MP-Kameras, die in der Glasfront sitzen. Diese ist nun etwas gewölbter und steht ein wenig weiter hervor. Bei der Pico 4 sorgte noch eine einzelne 16-MP-Kamera für die farbige Passthrough-Darstellung. Mit dem neuen Kamera-Setup sind auch räumliche Videos und Fotos möglich und die üppigen Tracking-Ringe der Controller gehören der Vergangenheit an.
In Sachen Konnektivität setzt die Ultra im Vergleich zur Pico 4 auf Wi-Fi 7 statt „nur“ Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.3 statt 5.1. Der Akku ist auf 5700 mAh gewachsen (vorher 5300 mAh) und das Gewicht ist mit 580 Gramm in etwa gleich geblieben. Kein Wunder, denn das Gehäuse der Pico 4 Ultra ist fast identisch mit dem der Pico 4 – mit allen Vor- und Nachteilen.
コメントはまだありません。