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LG ist für die Herstellung von rollbaren, faltbaren und biegbaren Displays bekannt. Das Unternehmen hat nun einen Prototyp vorgestellt, der in alle mögliche Richtungen gebogen, gequetscht, gerollt und gedreht werden kann. Eine weitere Besonderheit: Das in entspannter Form 12 Zoll große Display kann auf 18 Zoll gezogen werden. Das ist ein Unterschied von 50 Prozent. Laut LG soll das Panel eine Pixeldichte von 100 ppi aufweisen. Bei einem Seitenverhältnis von 16:9 wären das in etwa 1.024 x 600 Pixel, was im modernen Kontext relativ wenig ist.

Panel lässt sich von 12 auf 18 Zoll dehnen
Vor Industrievertretern hat das Unternehmen am LG Science Park in Seoul jetzt den nächsten Entwicklungsschritt mit einem Dehnungsfaktor von bis zu 50 Prozent vorgestellt. Im Ausgangszustand weist das nach wie vor auf Micro-LEDs basierende Panel erneut 12 Zoll auf, doch lässt es sich auf Wunsch jetzt auf bis zu 18 Zoll dehnen und damit um bis zu 50 Prozent vergrößern oder anderweitig verformen.

Es handelt sich um ein Micro-LED-Panel mit einer 40 Mikrometer dicken Leuchtschicht. Das Panel soll mehr als 10.000-mal gedehnt werden können, ohne Schaden zu nehmen. Dabei soll die Bildqualität auch unter schwierigen Witterungsbedingungen wie Kälte oder bei externen Stößen erhalten bleiben.

Wearables und Mode
Laut LG sind solche Displays vor allem für unregelmäßige Oberflächen wie Kleidung oder zum Tragen auf der Haut gedacht. Damit würden sich neue Möglichkeiten für die Modeindustrie, aber auch bei Wearables bieten.

Erste Konzepte von LG für solche Displays wurden etwa als gewölbte Paneele für den Automobilsektor entwickelt. Auch könnten Feuerwehrleute mit Displays auf ihrer Uniform Echtzeit-Informationen empfangen.

Wann das Realität wird, ist noch nicht absehbar. Die Forschung von LG wird unter anderem von der Regierung Südkoreas sowie 19 Firmen und Forschungsinstitutionen unterstützt.