AR erweitert die Realität, wandelt sie nicht ab
Diese Brille nutzt fortschrittliche Technologien wie Mikro-LED-Projektoren, die Licht in die durchsichtigen Linsen leiten, und verschiedene Sensoren, die das Tracking von Augen, Kopf und Umgebung ermöglichen. Durch Wellenleiter in den Linsen wird das Licht in holografische 3D-Bilder umgewandelt, die sowohl Webseiten als auch Videos anzeigen können. Die genaue Auflösung wurde noch nicht bekannt gegeben, aber erste Hands-On-Videos zeigen die Leistungsfähigkeit dieses Prototyps.
Die Displays bestehen nicht aus Glas, sondern einer Scheibe Siliciumcarbid, da es deutlich leichter ist und keine optischen Artefakte zulässt. Über zahlreiche kleine Projektoren wird das Material dann von neuen „uLEDs“, wie Meta sie nennt, angestrahlt und damit ein „extrem energieeffizientes“ Display ermöglicht.Im Ergebnis soll ein Sichtfeld von rund 70° ermöglicht werden, auf dem mit zahlreichen durch den Raum schwebenden Benutzeroberflächen interagiert werden kann. Meta zeigt als Beispiele KI-Funktionen, Videochats und auch Spiele wie Pingpong.
Ein Highlight der Orion-Brille ist der externe Prozessor, ein sogenannter Puck, der die Grafik- und Rechenprozesse verarbeitet. Zusätzlich wird die Brille mit einem Neural-Interface-Armband geliefert, das Handgesten zur Steuerung verwendet, beispielsweise das Zusammenkneifen von Fingern zum Klicken oder Scrollen.
Ein weiteres Highlight der Orion-Brille ist die Interaktion mit Meta AI, das bereits in den smarten Ray-Ban Brillen zum Einsatz kommt. Meta AI ist in der Lage ist, die physische Umgebung zu analysieren und mit nützlichen Informationen zu ergänzen. Nutzer können beispielsweise Rezepte aufrufen, indem sie einfach in ihren Kühlschrank schauen, oder während eines Videotelefonats ihren digitalen Kalender aktualisieren.
Der Blickwinkel erscheint auf den ersten Blick recht schmal, doch das wird bei AR weniger ein Problem sein: Anders als mit aktuellen Mixed-Reality-Brillen wie der neuen Meta Quest 3s oder Apple Vision Pro muss Orion dank der holografischen Technik die Umgebung nicht aufwendig mit Kameras und Rechenarbeit auf den Displays darstellen. Der Nutzer sieht seine Umgebung durchgehend und die Brille kann virtuelle Inhalte einfach über die Projektoren in die Gläser strahlen lassen ohne die Umwelt komplett zu verdecken.
Obwohl Orion derzeit nur als Prototyp für interne und ausgewählte externe Partner verfügbar ist, will Meta mit diesem Produkt zeigen, wie die nächste Generation von AR-Brillen aussehen könnte. Das Unternehmen plant, die Brille weiter zu optimieren, die Produktion zu skalieren und „in naher Zukunft“ eine erschwingliche Version auf den Markt zu bringen.
コメントはまだありません。